Eudaimonia Literature:>>Besitzergreifende Liebe (Mania) dagegen führt zu Karma<<


»Ich muss los«, murmelte Jennifer kaum hörbar vor sich hin. Sie fuhr ihren Rechner herunter. Es gab keinerlei Grund, später noch einmal ins Büro zurückzukehren. Sie hatte schon zu viele Berichte über liebeskranke Männer und Frauen gelesen, deren besitzergreifendes Denken letztlich in Gewalt umgeschlagen war.“

Minderwertigkeitskomplexe in Partnerschaften und Beziehungen

„Seine / Ihr Ex ist viel attraktiver und besser als ich“
„Er / Sie findet mich langweilig“
„Er / Sie wird mich bald verlassen, weil ich nicht gut / schlank / sportlich / intelligent genug bin“

Jeder Mensch hat mal einen schlechten Tag, es gelingt einem nichts, es geht alles schief und am besten man wäre morgens im Bett geblieben. Begleitet einen jedoch das Gefühl der Unwürdigkeit permanent und wird es stetig durch das Bedürfnis Anerkennung zu bekommen genährt, spricht man von Minderwertigkeits-Komplexen. Beginnt ein Mensch zu glauben, dass er unfähig ist, gewisse Dinge im Leben zu tun, sowieso immer scheitern wird und bringt er dann nicht ausreichend Willens-Stärke auf, diese negativen Gedanken zu bekämpfen – resultiert dies in einem psychologischen Angst-Zustand. Man erniedrigt sich selbst und aufgrund dieser psychologischen Verfassung findet man sich relativ schnell in einer selbst-erfüllenden Abwärts-Spirale.

Während dem so wundervollen Prozess des Aufbaus einer amourösen Beziehung, können Minderwertigkeits-Komplexe für jedes Paar sehr schnell zu einem Problem werden. Aber wie genau kann sich ein mangelndes und gänzlich fehlendes Selbstwertgefühl negativ auf Beziehungen auswirken und wie kann man diesem entgegenwirken? Dies wollen wir in diesem Blog erörtern.

In dem Moment, wo sich ein Partner-Teil in der Beziehung minderwertig fühlt, tendiert es zwangsläufig zu einem besitzergreifenden Verhalten. Warum? Weil er oder sie sich nicht vorstellen kann, dass der Partner freiwillig zusammenbleiben möchte. Diese verzerrte Grundhaltung belastet jede Beziehung und hindert sie an einer normalen Entwicklung. Die Angst, verlassen zu werden, sabotiert die Beziehung, bevor sie überhaupt richtig zu wachsen und gedeihen begonnen hat. In anderen Worten, der sich minderwertig fühlende Part beschäftigt sich mit dem Ende, bevor die Beziehung überhaupt richtig begonnen hat.

Gefühle der Ablehnung kommen bei einem Partner, der unter Minderwertigkeits-Komplexen leidet, relativ häufig vor. Er ist sich sicher, dass er für sein wahres „Ich“ letztendlich abgelehnt werden wird, egal was er denkt, glaubt, tut oder wie er sich verhält. Diese Selbst-Erniedrigung demoralisiert einen Menschen derart, dass eine Beziehung bereits im frühen Stadium ruiniert werden kann, da dem Gegenüber keine Möglichkeit geboten wird, sich richtig zu verlieben.

Ein klassisches Beispiel ist ein Paar, das einem ähnlichen Beruf nachgeht, aber in unterschiedlichen Positionen und Gehaltsklassen arbeitet. Zum Beispiel Oberarzt und Krankenpfleger, Abteilungsleiter und Sachbearbeiter. Leidet der sich auf der „niedrigeren“ Position befindende Partner-Teil an Minderwertigkeitskomplexen, demoralisieren ihn Gefühle der Bedrohung, Unangemessenheit und Insuffizienz. Die Wahrnehmung, als die Person, die man ist, geschätzt, begehrt und geliebt zu werden, fehlt gänzlich. Die Überzeugung, versagt zu haben und daher unattraktiv zu sein, belastet jede Beziehung.

Auch regelrechtes Leugnen tritt häufig ins Erscheinungsbild bei Menschen mit dieser Persönlichkeits-Störung. Nach Außen, insbesondere dem Partner gegenüber, zuzugeben, dass man sich unterlegen fühlt, ist schwer einzugestehen. Nicht jeder Mensch kann die Tatsache akzeptieren und selbst wenn, wäre deren Enthüllung eine Schmach. Weißt der Partner oder Ehegatte darauf hin, kann dies zu weiteren Problemen in der Beziehung führen.

Aufrichtigkeit, gegenseitiges Verständnis, Respekt für den Partner und Unterstützung in der Not sind Grundbausteine einer langfristigen, intakten Beziehung. Wenn ein Partner nicht um Hilfe bittet und auch nicht bereit ist diese anzunehmen, führt dies zweifelsohne zu einer irreparablen Distanz in der Beziehung.

Mangelndes Selbst-Vertrauen und geringes Selbstwert-Gefühl gehen bei Minderwertigkeits-Komplexen Hand in Hand. Generell kann eine Person, die unter diesem Zustand leidet, ängstlich oder schüchtern wirken. Soziale Rückzüge aus Furcht vor negativer Beurteilung und häufige Vergleiche mit anderen Menschen sind alltägliche Anzeichen dieses Zustands. In einer Beziehung führt dies generell zu der Unfähigkeit, seine wahren Liebesgefühle auszudrücken.

Tritt eines oder mehrere dieser Szenarien in einer Beziehung auf, sind Probleme vorprogrammiert. Beziehungen sind zerbrechlich – sie erfordern kontinuierliche Pflege und Aufmerksamkeit der beteiligten Personen. Eine Beziehung, in der sich einer der beiden Partner unverhältnismäßig mehr anstrengt, ist einseitig und wird auf Dauer nicht funktionieren. In Wahrheit hat jeder Mensch auf diesem Planeten ein oder mehrere Probleme mit sich, seinem Leben und der Liebe. Werden diese Probleme jedoch nicht eingestanden und angegangen, können die Auswirkungen eine positive Entwicklung verhindern.

Also, was nun? Der erste Schritt ist zu erkennen und akzeptieren, dass man unter Minderwertigkeits-Komplexen leidet. Der nächste Schritt besteht darin, einen Weg der Überwindung und Heilung zu finden. Da die Ursache meist in den psychologischen Tiefen jedes Einzelnen liegen, können zwar die Auswirkungen verringert werden, doch eine grundlegende Heilung erfordert meist einen intensiveren Prozess.

Wie überwindet man Minderwertigkeits-Komplexe in Beziehungen?

Sollen Ergebnisse von Dauer erzielt werden, um diesen Zustand zu überwinden, müssen die Bemühungen von Herzen kommen. Der Heilungs-Weg fordert Entschlossenheit und Willenskraft. Wie jedes andere Bestreben im Leben, den richtigen Pfad zu finden und sich von innen heraus zu verbessern, erfordert die Überwindung von Komplexen und deren Ursachen Disziplin und Durchhaltevermögen. In vielen Fällen müssen auch Rückschläge verkraftet werden – nicht umsonst heißt es so schön „manchmal muss man einen Schritt zurückgehen, um zwei Schritte nach vorne zu machen“. Letztendlich ist jeder psychologische Heilungs-Prozess eine Reise durch das innere „Ich“, mit all seinen Überraschungen, Schatten- und Sonnenseiten. Aber es lohnt sich, denn eine gesunde Psyche ist so lebensnotwendig wie das Atmen.

Natürlich hilft positives Denken. Die negativen, selbst erniedrigenden Gedanken können durchaus wahrgenommen werden, aber wichtig ist ihnen keine Aufmerksamkeit oder Relevanz zu schenken. Somit kann eine negative Gedanken-Spirale unterbrochen werden, bevor sie Fahrt aufnimmt. Natürlich gibt es jedoch auch Zeiten, in denen kein noch so positives Denken wirklich hilft. Der erste Schritt ist, wie erwähnt, die Akzeptanz des Problems. Jeder Mensch ist einzigartig und verfügt über individuelle Wertegerüste, Erziehung, Leistungsniveau, geistige und körperliche Eigenschaften. Die Wahrnehmung von Erfolgen, vermeintlichen Niederlagen und Enttäuschen sind subjektiv. Das bedeutet jedoch nicht, dass eine Person der anderen unterlegen oder überlegen ist. Eine Einordnung in „Gewinner“ und „Verlierer“ ist kontraproduktiv. Minderwertigkeits-Komplexe sind psychische Störungen, die fundierte, professionelle Hilfe erfordern. Der Schritt, um Hilfe zu bitten, bedeutet nicht, dass man als Person minderwertig ist – sondern es bedeutet, dass man reflektiert und das Problem erkennt. Dabei zeigt man Stärke und Willenskraft, um sein Leben und die Partnerschaft ins Positive zu wenden.

Während dem Aufbau einer Beziehung mit einem Partner mit Minderwertigkeitskomplexen sind kleine Rückschläge keine Seltenheit. Aber die Arbeit an diesem Problem kann dazu beitragen, dass sich das Paar näherkommt als zuvor und die Beziehung dadurch gestärkt wird. Der gegenseitige Umgang und die so wichtige Kommunikation zwischen zwei Liebenden wird durch den Heilungs-Prozess verfeinert – der Gedanke, minderwertig zu sein, widerlegt sich von selbst, denn man kennt bereits das Innere, das wahre „Ich“ des Partners. Der Glaube und das Selbst-Vertrauen in sich selbst, in den Partner und die Beziehung ist es, der die Dynamik zwischen jedem Paar verbessern wird.

FAZIT:

Minderwertigkeitskomplexe manifestieren sich in andauernder Selbst-Erniedrigung und dem Gefühl der Unterlegenheit. Mangelndes Selbst-Vertrauen und geringes Selbstwertgefühl gehen hierbei Hand in Hand. Dieser psychologische Angst-Zustand kann durch besitzergreifendes Handeln und Gefühle der Ablehnung jede Beziehung ruinieren. Die wichtigsten Schritte sind das Eingeständnis des Zustands und eine starke Willenskraft sowie Durchhaltevermögen während der professionellen Begleitung durch den Heilungs-Prozess. Bleiben Sie stets positiv und fokussieren Sie sich auf die vielen positiven Dinge und Seiten im Leben.

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Besitzergreifende Liebe ist eine Liebe, welche den/die Geliebten ganz für sich haben will. Besitzergreifende Liebe lässt dem Partner keinen Freiraum und kann daher als beengend empfunden werden. Besitzergreifende Liebe ist meist auch eifersüchtige Liebe. Besitzergreifende Liebe ist einer der sechs Liebesstile nach John Alan Lee und wird dort Mania genannt.

Liebe befreit

Besitzergreifende Liebe – Ursachen, Merkmale und Wege zur Transformation
Was bedeutet besitzergreifende Liebe?

Besitzergreifende Liebe ist eine Form von Liebe, die nicht durch Freiheit und gegenseitigen Respekt geprägt ist, sondern durch Kontrolle, Eifersucht und das Bedürfnis, den Partner oder die Partnerin an sich zu binden. Sie entsteht oft aus Unsicherheit, Angst vor Verlust oder einem geringen Selbstwertgefühl. Anstatt Liebe als freies, verbindendes Gefühl zu leben, verwandelt sich die Beziehung in eine Form von Abhängigkeit und Bindung, die sowohl für die eigene Entwicklung als auch für die des Partners hinderlich sein kann.

Merkmale besitzergreifender Liebe

Typische Anzeichen für besitzergreifende Liebe sind:

  • Eifersucht: Starke Gefühle der Unsicherheit, sobald der Partner mit anderen Menschen Zeit verbringt.
  • Kontrollbedürfnis: Das Bedürfnis, über die Aktivitäten, Kontakte oder Entscheidungen des Partners zu bestimmen.
  • Abhängigkeit: Das Gefühl, ohne den Partner nicht vollständig oder nicht glücklich sein zu können.
  • Angst vor Verlust: Eine übersteigerte Sorge, verlassen oder betrogen zu werden.
  • Mangel an Vertrauen: Schwierigkeiten, dem Partner Freiheit, Privatsphäre und Eigenständigkeit zu lassen.
Psychologische und spirituelle Ursachen

Besitzergreifende Liebe wurzelt oft in ungelösten Kindheitserfahrungen, mangelndem Urvertrauen oder in früheren verletzenden Beziehungen. Spirituell betrachtet, entsteht sie aus der Anhaftung (Raga) und der Identifikation mit dem Ego. Statt Liebe als freies, göttliches Prinzip zu erfahren, versucht das Ego, Liebe zu „besitzen“.

Im Yoga und in der spirituellen Psychologie wird betont, dass wahre Liebe frei, weit und selbstlos ist. Besitzergreifende Liebe dagegen führt zu Karma, zu Leiden und zu immer wiederkehrenden Konflikten in Partnerschaft und Beziehungen.

Auswirkungen auf Beziehungen

Besitzergreifende Liebe kann eine Beziehung stark belasten:

  • Sie nimmt dem Partner die Freiheit.
  • Sie erzeugt Spannungen, Streit und Distanz.
  • Sie verhindert das Wachstum und die Entfaltung beider Partner.
  • Sie kann auf Dauer zu Trennung und Herzschmerz führen.
Transformation von besitzergreifender Liebe

Es gibt Wege, besitzergreifende Liebe in gesunde, spirituelle Liebe zu verwandeln:1.Selbstreflexion: Erkenne deine eigenen Ängste, Unsicherheiten und Muster. 2.Achtsamkeit: Beobachte deine Gefühle von Eifersucht oder Kontrollbedürfnis, ohne sofort zu handeln. 3.Selbstliebe stärken: Je mehr du dich selbst liebst, desto weniger bist du auf Bestätigung von außen angewiesen. 4. Vertrauen entwickeln: Lerne, deinem Partner Freiheit zu schenken und Vertrauen aufzubauen. 5. Spirituelle Praxis: Meditation, Yoga, Mantra-Rezitation oder Achtsamkeitspraxis helfen, Liebe aus einer höheren Ebene zu erfahren. 6. Kommunikation: Offene und ehrliche Gespräche können helfen, Missverständnisse und Ängste aufzulösen.

Spirituelle Perspektive

Besitzergreifende Liebe zeigt, wie stark das Ego in Beziehungen wirken kann. Sie ist ein Lernfeld: Wenn man erkennt, dass Liebe nicht Besitz, sondern Freiheit, Vertrauen und Mitgefühl bedeutet, kann man die Beziehung auf eine tiefere Ebene heben. In vielen spirituellen Traditionen gilt: Wahre Liebe ist frei, allumfassend und bedingungslos – das Gegenteil von besitzergreifender Liebe.

Besitzergreifende Liebe als eine der sechs Liebesstile

Der kanadische Soziologe und Sozialpsychologe John Alan Lee hat sechs Liebesstile postuliert, welche auch in empirischen Studien gefunden werden konnten. Es gibt sogar einen standardisierten Fragebogen, das Marburger Einstellungs-Inventar der Liebesstile (MEIL), mit denen die sechs Liebesstile gemessen werden können. Die sechs Liebesstile sind:

Besitzergreifende Liebe ist also eine der Übersetzungen von Mania. Besitzergreifende Liebe beruht auf starker Emotionalität. Der Partner ist das ein und alles. Das ganze Leben dreht sich um den Partner. Daher muss der Partner vereinnahmt werden. Die Folge ist Eifersucht, Angst vor dem Verlust des Partners. So wechseln sich große Liebe, Geborgenheit ab mit Angst, Verlustangst, Eifersucht. Die besitzergreifende Liebe ist ein intensive Liebesbeziehung. Wenn beide Partner damit leben können, kann es zu einer sehr tiefen Partnerschaft führen. Besitzergreifende Liebe macht jedoch abhängig, wird vom Partner oft als Abhängigkeit empfunden. Besitzergreifende Liebe kann auch Folge von mangelndem Selbstvertrauen sein: Leben ohne den Partner ist nichts wert. Die besitzergreifende Liebe kann auch zu Stalking und anderen kriminellen Handlungen führen, wenn sie nicht erwidert wird. In einer Beziehung kann sie zu übertriebenem Kontrollverhalten führen.

Umgang mit besitzergreifender Liebe in der Partnerschaft
Eigene besitzergreifende Liebe

Lieben

Wenn du selbst eine Neigung zu besitzergreifender Liebe hast und deine Beziehung tief und voller Freude ist, dann ist alles in Ordnung. Freue dich über deine tiefe Beziehung.

Wenn du aber merkst, dass dein Partner sich eingeengt fühlt, und deine Eifersucht immer wieder zu Konflikten führt, dann solltest du etwas ändern – weil sonst deine aus Verlustangst motivierte Eifersucht genau zu dem führen kann, was du vermeiden willst – nämlich zum Verlust des Partners. Mindestens kann die besitzergreifende Liebe viel Leid verursachen. Hier ein paar Tipps:

  • Erkenne, dass deine Liebe zum Partner Ausdruck der Liebe zum Göttlichen ist. Dein Partner ist eine Manifestation des Göttlichen. Aber letztlich ist es das Göttliche, das du liebst
  • Lass dem Partner seinen Freiraum
  • Wenn du eifersüchtig bist, übe dich in Selbstbeherrschung: Nicht immer ist es gut, gleich auf Impulse zu handeln
  • Erkläre dem Partner öfter, dass du ihn liebst. Mache ihm Komplimente, bestärke ihn in dem was er tut. Statt Vorwürfe und Verdächtigungen auszudrücken, sind beziehungsfördernde, wertschätzende Kommunikation sowie Zärtlichkeit viel effektiver, um die Beziehung zu vertiefen
  • Frage den Partner, was er/sie braucht, von dir wünscht
  • Drücke auch deine Bedürfnisse aus, damit dein Partner die Gelegenheit bekommt, seine Liebe auszudrücken
  • Erkenne, dass du eine eigenständige Persönlichkeit bist. Entwickle Selbstvertrauen. Du kannst auch allein leben, wenn es erforderlich wäre
  • Übe Yoga und Meditation. So entwickelst du Gelassenheit, ein Gefühl für dich Selbst, Selbstvertrauen
  • Übe Gottvertrauen, fühle dich in Gott geborgen
Partner mit besitzergreifender Liebe

Liebe und Partnerschaft

Wenn dein Partner dich mit besitzergreifender Liebe „beschenkt“, gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Wenn du glücklich bist, dass du einen so liebenden Partner hast, dann ist alles in Ordnung
  • Wenn du dich eingeengt fühlst, und dich immer wieder mit Vorwürfen, Forderungen und Eifersuchtszenen konfrontiert siehst, dann musst du etwas tun und/oder lernen, damit umzugehen.

Hier ein paar Tipps für den Umgang mit besitzergreifender, eifersüchtiger Liebe:

  • Schätze dich glücklich, dass du jemanden hast, der dich so liebt.
  • Sei dir bewusst, dass die Eifersucht des anderen Ausdruck seiner Liebe ist.
  • Gehe etwas auf die Eifersucht des anderen ein: Melde dich öfter per Email, SMS, Telefonat, Chat, wenn ihr mal räumlich getrennt seid; erkläre was du machst; berichte darüber, was du gemacht hast.
  • Erzähle dem anderen, was du gerne hättest – gib dem anderen die Chance, seine Liebe so auszudrücken, wie du es magst.
  • Erkläre dem anderen öfter, dass du ihn liebst.
  • Drücke deine Liebe immer wieder in kleinen Gesten aus: Häufige Zärtlichkeiten, kleine Geschenke (besser häufig kleine Geschenke als seltene große Geschenke), in die Augen schauen, Komplimente.
  • Triff Absprachen, wo du deinen Freiraum brauchst; verweise dann immer wieder auf die Absprachen.
  • Sprich darüber, wie das Eifersuchtsgehabe des anderen auf dich wirkt.
  • Sprecht regelmäßig über eure Beziehung und darüber, was ihr braucht, wünscht, vom anderen erhofft.

Mania, besitzergreifende Liebe, gehört zu den stabileren Liebesstilen. Sieh es daher eher als positiv an, wenn dein Partner diesen Liebesstil hat.

Weiterentwicklung der besitzergreifenden Liebe

Vom spirituellen Standpunkt ist allerdings wünschenswert, wenn aus der besitzergreifenden Liebe sich die uneigennützige Liebe entwickelt, und wenn die Partnerliebe sich zu einer umfassenden Liebe entwickelt, zur Gottesliebe, zur Nächstenliebe und zur Liebe zu allen Wesen. Die Liebesbeziehung zum Partner bleibt immer etwas ganz besonderes. Diese tiefe Liebe kann aber eine Grundlage werden zur Liebe zu allen Wesen.

Zusammenfassung

Besitzergreifende Liebe – was ist das? Wie geht man damit um? besitzergreifende Liebe ist eine Liebe, die von einem anderen Besitz ergreifen will. Besitzergreifende Liebe lässt dem anderen nicht den Raum den er braucht, ermöglicht dem anderen keine Entfaltung. Eine bedingungslose Liebe kann auch Treue fordern, ohne besitzergreifend zu werden.


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